Schellen-Ursli ist eine ikonische Figur in der Schweizer Kinderliteratur, geschaffen von den Autoren Selina Chönz und Alois Carigiet. Ursprünglich in den 1940er Jahren als Bilderbuch veröffentlicht, erzählt die Geschichte von einem mutigen kleinen Jungen namens Ursli, der in einem malerischen Dorf im Unterengadin lebt. Das Buch ist nicht nur für seine liebevollen Illustrationen bekannt, sondern auch für die Darstellung der traditionellen Lebensweise und Kultur in den Schweizer Alpen. "Schellen-Ursli" ist tief in der regionalen Folklore verwurzelt und spiegelt Werte wie Mut, Entschlossenheit und die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft wider.
In der Geschichte von Schellen-Ursli geht es um den jungen Ursli, der in einem kleinen Dorf in den Schweizer Bergen lebt. Er erlebt ein Abenteuer, das mit dem jährlichen Brauch des Alpaufzugs, bei dem die Dorfbewohner ihre Tiere in die Sommeralpen treiben, verbunden ist. Ursli fühlt sich gedemütigt, als er eine kleine Kuhglocke für den Umzug erhält und beschliesst, eine grosse Glocke, die in einer abgelegenen Hütte hängt, zu holen. Seine gefährliche Reise durch den Schnee und seine erfolgreiche Rückkehr mit der grossen Glocke machen ihn zum Helden des Dorfes. Die Geschichte ist eine Ode an den Mut und die Selbstbehauptung.
Flurina ist eine zentrale Figur in der Welt von "Schellen-Ursli" und stellt die jüngere Schwester von Ursli dar. Ihre Rolle in der Geschichte ist von grosser Bedeutung, da sie die familiäre und emotionale Seite von Ursli's Leben hervorhebt. Flurina wird oft als liebevolle, unterstützende Schwester dargestellt, die eine enge Bindung zu ihrem Bruder hat. Ihre Figur unterstreicht die Werte von Familienzusammenhalt und gegenseitiger Fürsorge, die in der ländlichen Gemeinschaft des Unterengadins tief verwurzelt sind. Flurina repräsentiert die unschuldige und sorglose Seite des Kinderlebens in den Alpen und ist ein Symbol für die Reinheit und Einfachheit der Kindheit. Mit Flurina und das Wildvöglein hat die Schwester von Schellen Ursli eine eigene Geschichte.