Wie ich den Sex erfand
Roman
von Probst, Peter
Schöner ist von einer Jugend in den 70ern nie erzählt worden
>Unbefleckt<, >Hingabe< und >Empfängnis<. Er ist Ministrant und fromm, so katholisch wie seine Eltern, die er, das weiß er, nicht fragen kann, was diese Worte bedeuten. Und schon gar nicht solche wie >Unzucht<, >Beischlaf< oder >Porno<, die er in den Gesprächen der Erwachsenen aufschnappt oder bei seinen Schulkamerad*innen. Was bleibt ihm also anderes übrig, als so zu tun als ob? Sonst würde er ja ewig der unscheinbare Gillitzer bleiben, der es nicht mal auf die Liste der von den Mädchen begehrten Jungs schafft. Gott sei Dank hängt ein großes Plakat von Franz Josef Strauß über seinem Bett, der ihm wichtige Ratschläge fürs Leben gibt.