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Liebe und Sinnlichkeit

Übersetzt von Eduard Klopfenstein

von Tanizaki, Jun'ichiro

Vom Reiz verhaltener Sinnlichkeit

Mann und Frau begegnen sich in der japanischen Gesellschaft traditionell mit großer Zurückhaltung und Höflichkeit. Wer den Reiz solch verhaltener Sinnlichkeit verstehen will, muss Tanizaki lesen.

Japanerinnen waren lange von einer Aura des Mysteriösen umgeben: blass wie der Mondschein, leise wie das Zirpen von Insekten und sanft wie die Tautropfen auf den Gräsern - so wurden sie in der Literatur ihres Landes idealisiert. Verhaltene, nur angedeutete Zärtlichkeit zeichnete ihr Verhältnis zu den Männern aus. Und doch vermochte genau diese Nuancierung des Erotischen, genannt «iroke», die Männer weit mehr zu bezaubern als allzu große Offenheit und Leidenschaftlichkeit. «Selbst eine noch so schöne Frau hat, wenn sie erst einmal völlig nackt dasteht, nichts mehr, was sie enthüllen könnte», schreibt Tanizaki Jun'ichiro.

Erfrischend unkonventionell bringt uns der Autor das japanische Verständnis von Sinnlichkeit nahe, die auffallende Zurückhaltung, die sich auch in der Architektur des Landes oder der Vorliebe für verschattete Räume spiegelt. Sein Essay aus den 1930er-Jahren, der mit diesem Band erstmals auf Deutsch vorliegt, liefert wie alle Aufsätze Tanizakis einen wertvollen Schlüssel zum Verständnis japanischer Sitten und Kultur.


Deutsche Erstübersetzung
In bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie

Details zum Artikel "Liebe und Sinnlichkeit"
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ISBN 978-3-7175-4080-9
Autor Jun'ichiro Tanizaki
Verlag Manesse
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2011
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen 1 Original-Kalligrafie, schwarz-weiss Illustrationen, farbige Illustrationen
Masse H20.5 cm x B13.1 cm x D1.2 cm 178 g
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