Die Stadt der kleinen Wunder

Die Stadt der kleinen Wunder von Anja Portin ist eine berührende Geschichte, die tief ins Herz eindringt und die Leser dazu inspiriert, über die Bedeutung von Familie, Freundschaft und Akzeptanz nachzudenken. Sie ist ein Beweis dafür, dass die besten Geschichten oft aus den schlichtesten, aber auch mächtigsten menschlichen Emotionen stammen: Liebe, Einsamkeit und Hoffnung.

Die Hauptfigur, der neunjährige Alfred, ist die Verkörperung der Einsamkeit vieler Kinder, die sich nach Zugehörigkeit und Verständnis sehnen. Seine Begegnung mit der faszinierenden Amanda bietet ihm die Möglichkeit, diese Sehnsucht zu erfüllen. Amanda, mit ihrem großen Herzen und ihrer einzigartigen Fähigkeit, "vergessene Kinder" zu sehen, gibt Alfred und den Lesern die Hoffnung, dass es immer jemanden gibt, der sich kümmert, auch wenn es scheint, als wäre man allein in der Welt.

Das Radio, das Alfred in Amandas Haus entdeckt, wird zu einem mächtigen Symbol für Kommunikation und Verbindung. Durch das Senden von Funksprüchen erreicht Alfred andere Kinder, die genauso einsam und verloren sind wie er. Es zeigt, dass selbst in unserer modernen, vernetzten Welt, in der Technologie allgegenwärtig ist, die einfachsten Formen der Kommunikation oft die mächtigsten sind.

Die Illustrationen von Jade van der Zalm sind dabei das Sahnehäubchen dieser wunderbaren Geschichte. Sie verleihen der Erzählung Tiefe und machen sie visuell ansprechend, wodurch das Lesevergnügen noch gesteigert wird.