Die Grande Beune
Roman
von Michon, Pierre
Der Erzähler dieser packenden, knappen Geschichten erinnert sich an die erste Stelle als Lehrer, die er 1961 an dem Fluß der Grande Beune, in einem Dorf in Frankreichs Südwesten antrat. Er begegnet zwei Frauen, der älteren Hélène und der jungen Yvonne. Von Yvonne träumt er Tag und Nacht, ihr stellt er nach.
Pierre Michon, einer der Meister der französischen Gegenwartsliteratur, hat »Die Grande Beune« in einer unerhört sinnlichen und kunstvollen Sprache geschrieben. Bereits das Motto Andrej Platonovs schlägt den Ton an: »Die Erde schlief nackt und gepeinigt wie eine Mutter, der die Decke herabgeglitten war.«
»Bei [den] Zeilen am Ende von
Die Grande Beune ? ist es mir so gegangen wie kaum je bei einem Buch in den letzten Jahren, und ich habe in einem glückhaften Moment, einem Moment des Entsetzens, geglaubt zu wissen, warum man liest; welche Lust in der Erschütterung durch einen großen Text liegt.«